Seiler (m/w/d)

Was machen Seiler (m/w/d)?

Als Seiler bist du verantwortlich für die Herstellung verschiedener Arten von Seilen, sei es für Segelboote, Berg- und Bungeeseile, Drahtseile, Feinseile für die Mikrochirurgie oder Rankseile. Deine Aufgaben umfassen nicht nur die Herstellung, sondern auch die Weiterverarbeitung von Seilen, beispielsweise durch Imprägnierung.

Zu Beginn deiner Arbeit führst du Berechnungen und Messungen durch und passt Material und Zusammensetzung an den Verwendungszweck des Seils an. Ein Großteil der Fertigung erfolgt heutzutage maschinell, und du bist für die richtige Bedienung von computergesteuerten Maschinen verantwortlich. Es gibt jedoch auch handwerkliche Aufgaben, wie das Austauschen von Garnspulen oder die Montage von Seilen. Zudem gehört die Reinigung und Wartung der Geräte und Maschinen zu deinen Verantwortlichkeiten.

Der Beruf des Seilers kann in drei Schwerpunkte unterteilt werden: Seilherstellung, Seilkonfektion und Netzkonfektion. Je nach deinem Fokus beschäftigst du dich hauptsächlich mit der Herstellung oder der Weiterverarbeitung von Seilen oder Netzkonstruktionen.

Im Alltag als Seiler kommst du mit verschiedenen Fasern und Werkstoffen in Kontakt, darunter Natur- oder Chemiefasern sowie Metalldrähte. Du arbeitest auch mit Schmierstoffen wie Ölen oder Fetten und bist möglicherweise Rauch, Staub oder Dämpfen ausgesetzt. Die Bedienung großer Maschinen, wie Flecht-, Spinn- und Zwirn- oder Abhängmaschinen, gehört ebenfalls dazu, und du wirst einen Großteil deiner Arbeit im Stehen ausführen.

Nach deiner Ausbildung als Seiler kannst du in verschiedenen Branchen und Betrieben tätig sein. Die beiden Hauptbereiche, in denen Seiler arbeiten, sind die Textil- und Metallbearbeitungsbranche.

  1. Industrielle Seilereibetriebe: In diesen Betrieben erfolgt die Massenproduktion von Seilen und Drahtseilen für verschiedene Anwendungen, wie Schiffsfahrt, Bauwesen und Industrie.
  2. Handwerkliche Seilereibetriebe: Kleinere, handwerkliche Seilereien stellen oft maßgefertigte Seile her und bieten spezialisierte Dienstleistungen an.
  3. Spinnereien: Einige Seiler arbeiten in Spinnereien, wo sie Seile aus verschiedenen Materialien herstellen, darunter Natur- oder Chemiefasern.
  4. Nähgarnherstellung: In Unternehmen, die Nähgarne produzieren, können Seiler für die Herstellung von spezialisierten Fasern und Garnen eingesetzt werden.
  5. Betriebe der Weiterverarbeitung von Faser- und Stahlseilen: Hier werden Seile für verschiedene Anwendungen weiterverarbeitet, geprüft und repariert.

Dauer der Ausbildung

3 Jahre

 

Ausbildungsvergütung

Durchschnittlich 620 bis 850 Euro

 

Du solltest…

  • Dich für Seile und Fasern interessieren
  • Gerne an Maschinen arbeiten
  • Keine Höhenangst haben
  • Kein Problem mit Staub, Dämpfen oder Schmiermitteln haben

Fakten

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Fotonachweis: Briana Tozour / Unsplash
Aubsildung Seiler