Das solltest du bei deiner Berufswahl beachten

Den richtigen Ausbildungsberuf zu finden ist gar nicht so einfach – denn in manchen Fällen ist es eine Entscheidung für das ganze Leben. Daher solltest du dir gut überlegen, welcher Beruf wirklich zu dir passt.

Wo liegen deine Talente? Was macht dir Spaß? Was liegt dir überhaupt nicht? Das sind Fragen, die du dir vor der Berufswahl stellen solltest. Wenn du zum Beispiel einen pädagogischen Beruf wählst, aber eigentlich den Kontakt mit Menschen gar nicht so gerne magst, wird dir deine Arbeit vermutlich keinen Spaß bereiten. Oder wenn dir Mathematik gar nicht liegt, dann ist ein Beruf in dem du viel rechnen musst, vermutlich eher nichts für dich. Du bist ein Computer-Genie, verkabelst die Ton- und Lichttechnik bei jeder Feier oder reparierst jeden Computer deiner Freundinnen und Freunde mit Links? Dann könntest du viel Spaß als Veranstaltungstechnikerin beziehungsweise Veranstaltungstechniker oder in der IT-Branche haben.

 

Diese Fragen können dir bei der Entscheidung helfen

Bist du kontaktfreudig? Kommst schnell mit Leuten ins Gespräch und hast kein Problem bei fremden Menschen anzurufen? – Oder bist du eher etwas schüchtern?
Bist du sehr einfühlsam gegenüber deinen Mitmenschen und triffst Entscheidungen aus dem Bauch heraus? – Oder zählen für dich Fakten und triffst Entscheidungen eher nach logischen Aspekten?
Machst du Projekte lieber für dich allein? – Oder entwickelst und setzt Dinge gerne gemeinsam mit anderen um?
Bist du gerne draußen unterwegs und das gegebenenfalls auch bei jedem Wetter? – Oder könntest du dir eher vorstellen, die meiste Zeit im Büro am Rechner zu sitzen?
Packst du eher an und arbeitest gerne mit deinen Händen? – Oder arbeitest du lieber mit dem Kopf und kannst zum Beispiel gut organisieren?
Brauchst du immer einen genauen Plan und organisierst gerne vorausschauend? – Oder bist du spontan und lässt dich von Abwechslungen gerne überraschen?
Nun kannst du gucken, welche Jobbeschreibungen zu deinem Charakter und deinen Talenten passen und eine engere Auswahl treffen, ob du zum Beispiel eher einen handwerklichen, pädagogischen, kaufmännischen, gestalterischen oder Informatik-Beruf wählen solltest. Dann geht es ins Detail, hast du schon immer gerne mit Holz gebastelt oder nähst du lieber mit Stoffen? Macht es dir was aus auch an Wochenenden oder im Schichtbetrieb zu arbeiten? Jeder Beruf bringt seine individuellen Eigenschaften mit sich.

 

Und was ist mit dem Gehalt und der Sicherheit?

Gerade in der IT, dem Metallbau-, Elektro- und Pflegebereich fehlen derzeit Fachkräfte und in einigen Bereichen sagen die Prognosen von Fachleuten, dass es auch noch einige Zeit so bleiben wird. Das sind natürlich gute Aussichten auf eine sichere Arbeitsstelle, da die Nachfrage groß ist. Aber das sollte nicht deine Hauptentscheidung bei der Ausbildungswahl sein. Ebenfalls solltest du dich nicht nur für einen Beruf entscheiden, weil du in dem Job vermutlich viel Geld verdienen wirst. Langfristig würdest du so nämlich wahrscheinlich nicht glücklich werden oder deine Arbeit vielleicht auch gar nicht gut machen, weil dir die Tätigkeiten schwerfallen.

 

Informieren und ausprobieren

Wenn du bereits absehen kannst, dass dir ein bestimmter Beruf oder eine Berufsrichtung gefallen könnte, informiere dich ausführlich darüber und probieren ihn rechtzeitig aus. Neben den Schulpraktika, lohnt es sich auch mal in den Ferien oder nach der Schule für eine gewisse Zeit in ein Unternehmen reinzuschnuppern.
Diese Kontakte können dir auch zu einem Ausbildungsplatz in dem jeweiligen Betrieb verhelfen.

Fotonachweis: Andrew Neel on Unsplash
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